Was verspricht der Koalitionsvertrag für Kinder und Jugendliche?
Der Koalitionsvertrag zwischen der CDU, CSU und SPD ist fertig. Wird er von den Mitgliedern der SPD bis zum 30. April angenommen, enthält er einige wichtige Ansätze für junge Menschen. Dazu gehört die Fortsetzung des Startchancen-Programms, Investitionen in Sprach-Kitas, Digitalisierung und Ganztagsausbau. Auch Berufsorientierung und sollen gestärkt werden. Wir als DKJS haben uns den Vertrag einmal genau durchgelesen und freuen uns über einige Inhalte.
Das Startchancen-Programm wird fortgeführt, der Ganztagsausbau und die Schulsozialarbeit werden gestärkt, und die digitale Bildung bekommt ein Update durch den Digitalpakt 2.0. Zudem wird die Förderung von Sprach-Kitas und ein Qualitätsentwicklungsgesetz für Kitas eingeführt. Der Ausbau von MINT-Bildung sowie die Unterstützung für Schüler:innenfirmen und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) werden vorangetrieben. Eine Qualitätsoffensive soll die Unterstützung junger Menschen beim Einstieg ins Berufsleben verbessern, und die Finanzierung des Kinder- und Jugendplans wird verbessert . Außerdem wird das Programm “Demokratie leben!”, über das auch der Kooperationsverbund Demokratiebildung im Kindesalter gefördert wird, weitergeführt. haben es dagegen leider nicht in den Vertrag geschafft.
Von der neuen Regierung wünschen wir uns jetzt Verbindlichkeit statt Versprechen! Bildung darf kein bleiben – sie braucht Struktur, Finanzierung und Kontrolle. Partizipation muss ernst genommen werden, und junge Menschen müssen an Entscheidungen beteiligt werden, die sie betreffen. Teilhabe muss sichergestellt werden, denn Armut darf kein Bildungshemmnis sein – die Kindergrundsicherung muss wirken. Jetzt ist die Zeit, Kindern und Jugendlichen mehr als nur Absichten zu bieten. Wir freuen uns auf ein gemeinsames Vorwärtskommen!