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Kompetenzmodelle

Es gibt eine große Vielfalt an Kompetenzmodellen in der Demokratiebildung, die eine Orientierung dafür bieten, was in einem Demokratiebildungsprojekt gelernt und gestärkt werden soll. 

Es gibt nicht ‚das eine‘ geltende Kompetenzmodell, weder für die politische Bildung noch die Demokratiebildung. Als Minimalkonsens stellen Achour und Wagner eine Dreiteilung in Analysekompetenz, Urteilskompetenz und Handlungskompetenz fest (vgl. 31f.).

Zudem wird Fachwissen als konzeptuelles Deutungswissen in Modelle eingebracht (vgl. Pohl 2022), wobei für einen „multiperspektivischen sozialwissenschaftlichen Zugriff auf das Phänomen des Politischen“ gegenüber einer rein politikwissenschaftlichen Position bezogen wird (Autorengruppe Fachdidaktik 2011, S. 163, zit. n. Pohl 2020). Außerdem stellen Autor*innen die Kritik- und Konfliktkompetenz prominent heraus (Westphal 2018; Kenner/Lange 2022: 69).


Quellen und Querverweise

  • Achour, Sabine/Wagner, Susanne (2019): Wer hat, dem wird gegeben: Politische Bildung an Schulen. Bestandsaufnahme, Rückschlüsse und Handlungsempfehlungen, 1. Auflage, Bonn.
  • Hafeneger, Benno/Krieg, Anja (2014): Kompetenzen in der non-formalen außerschulischen politischen Jugend- und Erwachsenenbildung, in Bundesausschuss für Politische Bildung, Expertisen zur Kompetenzorientierung in der Politischen Bildung, Berlin, S. 6-81.
  • Kenner, Steve/Lange, Dirk (2022): Demokratiebildung als Querschnittsaufgabe, in Beutel, Wolfgang/Gloe, Markus/Himmelmann, Gerhard/Lange, Dirk/Reinhardt, Volker/Seifert, Anne (Hrsg.): Handbuch Demokratiepädagogik, 1. Auflage, Frankfurt am Main, S. 62-71.
  • Pohl, Kerstin (2020): Kompetenzorientierung und konzeptuelles Deutungswissen: (K)ein neuer Königsweg für politische Bildung?, www.bpb.de/lernen/politische-bildung/305945/kompetenzorientierung-und-konzeptuelles-deutungswissen-k-ein-neuer-koenigsweg-fuer-politische-bildung, letzter Zugriff am 28.04.2022.