Internationaler Tag der Jugend für die Bedürfnisse junger Menschen

1999 erklärte die Vollversammlung der Vereinten Nationen den 12. August zum Internationalen Tag der Jugend und lenken den Fokus auf die Anliegen junger Menschen und deren Beteiligung am politischen Geschehen. Seitdem nutzen zahlreiche Organisationen diesen Tag, um auf die Anliegen junger Menschen aufmerksam zu machen. So werden die Bedeutung und Rechte junger Menschen auf der ganzen Welt gefeiert und ihre Rolle bei der Förderung des sozialen Wandels anerkannt. Die Bedeutung der Jugend für die Prozesse des zukünftigen Wandels sowie jugendspezifische Problemlagen rücken ins öffentliche Bewusstsein. Vor allem durch Protestbewegungen und aktuelle Studien wird die Einstellung der Jugend der neuen politischen Aktivierung junger Menschen deutlich.

In den vergangenen Jahren wurden Themen wie die begrenzten Bildungs- und Berufschancen junger Menschen in vielen Ländern, die Auswirkungen der Umweltzerstörung auf zukünftige Generationen und der fehlende politische Einfluss der Jugend hervorgehoben. Dieses Jahr lautet das Leitmotiv: "Das Bewusstsein für die Herausforderungen und Möglichkeiten der jungen Generation zu stärken."

Als wichtiges Kernanliegen des internationalen Tag der Jugend hat sich eine größere Mitbestimmung bei politischen Entscheidungen entwickelt. Aus diesem Grund wurde lange in Deutschland über eine Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahren diskutiert. Bei den Europawahlen am 09. Juni 2024 durften erstmalig ca. 1,4 Millionen Jugendliche ihre Stimme abgeben. Die Bundesregierung rechtfertigte diesen Schritt damit, dass insbesondere junge Menschen langfristig von den aktuellen politischen Entscheidungen und deren Folgen betroffen sind.

Das muss gefeiert werden.

Auch die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung möchte jungen Menschen mehr Raum für ihre Stimme geben. Deshalb setzt sie sich seit 30 Jahren dafür ein Kinder und Jugendliche darin zu stärken, sich zu Wort zu melden und ihnen Mut zu machen, Demokratie auszuprobieren und mitzugestalten – ihre Schule, ihre Gemeinde, unsere Welt. Denn ihr seid wichtig und zählt! Nicht nur als Wähler:innen, sondern als wertvollster Teil unserer Gesellschaft.