Verantwortung für die Zukunft? Ja, aber – Trendstudie „Jugend in Deutschland“
Was machen wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Entwicklungen mit jungen Leuten in Deutschland? Welchen Einfluss haben sie auf die Sicht der Dinge in der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen? Zum nunmehr siebten Mal stellt die Trendstudie „Jugend in Deutschland“ diese Fragen en Detail und kommt – wie so viele aktuelle Studien mit ähnlichen Inhalten – zu einem bescheidenen Ergebnis.
Besonders die weltpolitischen Ereignisse sorgen aktuell dafür, dass die junge Generation sich in einer Zeit gehäufter Krisen befindet. Auch deswegen fokussiert die Trendstudie auf die damit verbundene individuelle Lebenssituation und Herausforderungen im politischen sowie wirtschaftlichen Bereich. Da die Fragen der Studien seit 2020 stets gleichbleibend sind, ist ein direkter Trend abzuleiten:
- Nach wie vor herrscht bei den Jugendlichen – ausgelöst durch die Corona-Pandemie – ein Art Krisenmodus vor, wenngleich diese spezielle Krise wohl als überwunden angesehen werden kann.
- Viel mehr Sorgen scheinen der „Generation Z“ die Ausweitung der Kriege in der Ukraine und dem Nahen Osten, Inflation und die Spaltung der Gesellschaft zu machen. Ebenso der knappe Wohnungsmarkt bereitet Unsicherheit, was das Vertrauen in Zukunftsbewältigung angeht.
- Bei den jungen Menschen ist ein klares Erstarken der AfD auf Platz 1 der Wahlpräferenzen zu erkennen. Somit zeichnet sich eine deutliche Tendenz nach Rechts in dieser Gruppe ab.
Die Trendstudie von Simon Schnetzer, Kilian Hampel und Klaus Hurrelmann zeigt jedoch auch auf, dass die befragte Gruppe sich dieser Herausforderung und gleichzeitigen Verantwortung bewusst ist. Bedingungslos stellen möchten sie sich jedoch dieser Verantwortung nicht. Aus diesem Grund steht die Studie unter dem Motto „Verantwortung für die Zukunft? Ja, aber.“
Zur kompletten Studie und deren Erkenntnissen geht es hier entlanghttps://simon-schnetzer.com/trendstudie-jugend-in-deutschland-2024/.